Warum Headless Commerce immer wichtiger wird Markus 17. Juni 2022

Warum Headless Commerce immer wichtiger wird

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Nicht erst seit Shopware 6, welches im Mai 2019 veröffentlicht wurde, gewinnt der Begriff Headless CMS bzw. Headless Commerce immer mehr an Bedeutung. Dabei wissen viele gar nicht, was das bedeutet. Und damit eben auch nicht, welche Vorteile sich dadurch ergeben.

Daher erklären wir erst einmal den bisherigen Aufbau von eCommerce-Systemen und inwiefern sich Headless Commerce davon unterscheidet.

Vor dem Headless Commerce

Bisher haben sich sowohl CMS als auch Commerce-Systeme zwei Ebenen geteilt. Einmal das sogenannte Backend und demgegenüber das Frontend. Als Laie kann man sich das gut als Backstage und Bühne vorstellen. Die Bühne, also das Frontend, ist der Teil einer Webseite, den Besucher sehen und bedienen können. Es ist also der Teil, über denen Nutzerinnen und Nutzer im Onlineshop einkaufen. Das Backend ist der Backstage-Bereich einer jeden Webseite, in der Artikel eingepflegt, Inhalte geschrieben und veröffentlicht werden.

Damit das gut funktioniert, waren Backend und Frontend eng miteinander verzahnt. Bestimmte Funktionen waren sogar für beide ebenen gleich und unterschieden sich nur in ihrer Optik. Das geht im Headless Commerce nun nicht mehr.

Grafische Darstellung der Architektur

Kopfloses Design?

Während das Backend weitestgehend die redaktionelle und logistische Oberfläche der Händlerinnen und Händler bleibt, lösen sich Funktionen des Frontends jetzt von diesem. Suchfunktion, Artikelpräsentation, Datenbank und Warenkorb sind nicht mehr vom Backend abhängig und werden über Schnittstellen losgelöst angeboten.

Der Vorteil ist, dass die Funktionalität des Backends nicht mehr sicherstellen muss, dass Funktionen des Frontends tatsächlich laufen.

Man kann es sich so vorstellen, dass ein Onlineshop ein eigenes Frontend anbietet, also die hinterlegten Artikel anbietet und einen Warenkorb samt Kasse zur Verfügung stellt. Dieselben Artikel können parallel aber auch an andere Händlerplattformen übermittelt werden und über diese verkauft werden. Google Shopping wäre hier ein typisches Beispiel. Im Backend werden dann nur die Artikel und Verkäufe registriert und verwaltet. Der Verkauf kann dann auf verschiedenen Plattformen und Ebenen passieren.

Vorteile des Headless Commerce

Auch wenn die Architektur hinter Headless Commerce allein noch keinen Mehrwert bietet, lassen sich damit einige Vorteile nutzen, die immer mehr zum Muss im Onlineshopping werden.

  • Die verschiedenen Frontends lassen sich unabhängig vom Backend anpassen
  • Dank der diversen Frontends steigt auch die Barrierefreiheit und damit die Ansprechbarkeit der potenziellen Kunden
  • Durch die verschiedenen Kanäle können die jeweiligen Frontends den entsprechenden Kundengruppen angepasst werden
  • Multikanäle anzusprechen ist einfacher und viel flexibler sich diesen anzupassen
  • Je mehr Kunden angesprochen werden können, desto höher der allgemeine Umsatz

Was das für dich bedeutet

Wenn du Systeme wie Shopware 5 verwendest, solltest du die Gelegenheit nutzen und auf Version 6 umsteigen oder auf Shopify wechseln. Solltest du schon gewechselt haben, prüfe, ob du die Vorteile deines Headless Commerce bereits nutzt. Falls du dir nicht sicher bist oder Hilfe benötigst, sind wir natürlich die idealen Ansprechpartner für dich.

Wir erstellen dir gerne eine Analyse über deinen Ist-Zustand mit einer Prognose zu deinem Potenzial. Mithilfe von unseren Empfehlungen können wir gemeinsam planen, welche Maßnahmen wir für dich übernehmen sollen.